Sie sorgen nämlich dafür, dass neue Zellen entstehen und neue neuronale Verbindungen geknüpft werden.
Eine Reihe von Wissenschaftlern, darunter Peter Eriksson (1998), haben entdeckt, dass das Gehirn sich ein ganzes Leben lang verändert und sich im Laufe der Jahre sogar erholen und verbessern kann. Dies gilt insbesondere für den Hippocampus, eine Hirnregion, die unter anderem sehr wichtig für unser Kurzzeitgedächtnis und die Regulation unseres Stress-Systems ist. Neue, stimulierende Aktivitäten können beispielsweise dazu führen, dass im Hippocampus neue Neuronen gebildet werden. Der Prozess, der die Bildung neuer Neuronen und neuer Verbindungen zwischen Neuronen umfasst, wird als Neurogenese bezeichnet.
Aktive Stimulation und Herausforderungen verlangsamen das Älterwerden
Einer der ersten Forscher, der sich bereits 1940 mit den Auswirkungen unserer Umgebung auf unser Gehirn und unsere kognitiven Funktionen beschäftigte, war Donald Hebb. In seinen Experimenten teilte er Ratten in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe wurde in einem Käfig mit verschiedenen Spielzeugen, Leitern, Tunneln und Hamsterrädern untergebracht. Der Käfig der anderen Gruppe enthielt dagegen keinerlei Spielzeug, bot wenig Bewegungsmöglichkeiten und erlaubte keinerlei soziale Interaktion mit Gleichaltrigen.