Der Rücken

Was sagt das Gesetz zur Arbeit von zu Hause aus?

Das Konzept der Heimarbeit kommt im deutschen Arbeitsrecht nicht vor. Der Begriff „ortsunabhängiges Arbeiten“ ist uns bekannt. Dafür gibt es ein verbindliches Arbeitsbedingungenregime. Wir erklären Ihnen nun, welche Regeln es rund ums Homeoffice gibt und wo die Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern liegen.
Was sagt das Gesetz zur Arbeit von zu Hause aus?
Wann bist du Heimarbeiter?
Sie sind ein „Heimarbeiter“, wenn Sie mehr als 2 Stunden am Tag von zu Hause aus arbeiten. Und wann gilt das?
  • Der Arbeitgeber verpflichtet den Arbeitnehmer direkt oder indirekt zur Heimarbeit;
  • Es wurden Vorkehrungen für die Arbeit von zu Hause aus getroffen;
  • Heimarbeit durch den Arbeitgeber wird geduldet.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit von zu Hause
Welche Regeln gibt es für die Arbeit von zu Hause und welche Pflichten haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber?

1. Besteht ein Anspruch auf Homeoffice?
Als Arbeitnehmer können Sie einen Antrag auf Heimarbeit stellen. Dies ist nach 6 Monaten Beschäftigung möglich (oder Sie haben bei Arbeitsantritt Vereinbarungen darüber getroffen). Es kann auch in Ihrem Tarifvertrag geregelt werden. Aber als Arbeitnehmer kann man Homeoffice nicht erzwingen, sondern der Arbeitgeber muss einen Wunsch „ernsthaft prüfen“. Der Arbeitnehmer kann einmal jährlich eine Anpassung verlangen. Reagiert der Arbeitgeber nicht oder zu spät? Dann stimmt er stillschweigend zu.

2. Kann ein Arbeitgeber einen Antrag auf Heimarbeit ablehnen?
Eine Ablehnung muss nicht auf zwingenden geschäftlichen Interessen beruhen. Allgemeine und breite Ablehnungsgründe sind ausreichend. Zum Beispiel, dass es nicht zur Art der Arbeit, der Entwicklung des Unternehmens oder einer bestimmten Abteilung passt. Diese zwingenden Interessen spielen bei den anderen Arten von Anfragen eine große Rolle. Zum Beispiel Anpassung der Arbeitszeit von 40 auf 32 Stunden. Dann brauchen Sie als Arbeitgeber ein zwingendes Interesse, diesen Antrag abzulehnen.

3. Welche Pflichten hat der Arbeitgeber bei der Arbeit von zu Hause und inwieweit haftet ein Arbeitgeber?
„Wir haben zuvor darauf hingewiesen, dass Sie, wenn Sie mehr als 2 Stunden am Tag zu Hause arbeiten, als „Heimarbeiter“ bezeichnet werden können. Der Beginn der Heimarbeit während der Corona-Phase könnte als gelegentliche Heimarbeit angesehen werden. Jetzt können wir es als etwas Strukturelleres sehen. Ich glaube, wenn Sie einen Mitarbeiter haben, der seit drei Monaten von zu Hause aus arbeitet, sollten Sie die Regeln auch einhalten. Dies ist auch in Ihrem eigenen Interesse als Arbeitgeber, denn wenn ein Arbeitnehmer über einen längeren Zeitraum nicht die richtigen Materialien verwendet, besteht auch die Gefahr von Fehlzeiten und damit eine größere Chance auf Arbeitsunfähigkeit", sagt Niki van Mook - Anwalt für Arbeits- und Gesellschaftsrecht. "Ob der Heimarbeitsplatz in Ordnung ist, kann der Arbeitgeber selbst, mit einem Arbeitsschutzexperten oder anhand von Fotos und Filmmaterial überprüfen."

Der Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht. Sind die Arbeitsbedingungen nicht immer sicher oder ergonomisch, droht ein Bußgeld vom Ordnungsamt. Darüber hinaus ist der Arbeitgeber verpflichtet, eine ordnungsgemäße Unterweisung hinsichtlich der Risiken der Bildschirmarbeit zu erteilen.

4. Welche Pflichten hat der Arbeitnehmer im Homeoffice?
  • Der Arbeitnehmer muss sich wie an einem normalen Arbeitsplatz an angemessene Weisungen des Arbeitgebers halten (6:770 Weisungsrecht des Arbeitgebers im niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuch). Gilt auch für die Anweisung, von zu Hause aus zu arbeiten.
  • Mitarbeiter müssen spezifische Arbeitsschutzanweisungen befolgen. Und die zur Verfügung gestellten Ressourcen nutzen.
  • Der Mitarbeiter muss sich wie ein guter Mitarbeiter verhalten. Denken Sie an Arbeitszeiten, Produktivität, Gewährleistung der Vertraulichkeit, Erreichbarkeit usw.

5. Termine erfassen
Sie und Ihr Mitarbeiter stimmen zu, dass Sie von zu Hause aus arbeiten können. Wie protokollieren Sie diese Vereinbarungen?

Heimarbeitsvereinbarung auf individueller Ebene mit dem Arbeitnehmer;
Kollektives Arbeiten von zu Hause aus kann auch Teil des Personalsystems sein.
  • Beachten Sie das Einwilligungsrecht von OR;
  • Datenschutzgesetzgebung: Verschärfung durch GDPR

6. Datenschutz
Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Mitarbeiter Vereinbarungen zum Datenschutz treffen und Datenlecks verhindern (wie z. B. die Aufbewahrung von Mobilgeräten, das für Besucher sichtbare Liegenlassen von Dokumenten usw.).

7. Kann nach einiger Zeit ein Anspruch auf Homeoffice entstehen?
Alles in allem ist es für einen Mitarbeiter nicht einfach, ihn dazu zu zwingen, von zu Hause aus zu arbeiten. Andererseits kann und darf der Arbeitgeber die Anweisung erteilen, dass z. B. 1 Arbeitstag zu Hause verpflichtend sein wird. Im März wurde während des Corona-Ausbruchs die Arbeit von zu Hause aus verordnet. Der Arbeitgeber bestimmt auch, wann die Arbeit im Homeoffice endet. Mittlerweile gibt es Stimmen, dass das Homeoffice gesetzlich verankert werden soll.

"Die WKR beschreibt die gesetzlichen Regelungen zur Erstattung."

8. Wie hoch sind die Kosten für das Arbeiten von zu Hause aus und wer trägt diese Kosten?
Einige Gesamtarbeitsverträge enthalten Vereinbarungen über Abgeltungen für die Heimarbeit, wie beispielsweise die Kosten für die Einrichtung eines Heimarbeitsplatzes. Die gesetzlichen Regelungen zur Erstattung sind in der Berufskostenordnung (WKR) beschrieben. Über die Betriebskostenregelung können Arbeitgeber den Arbeitnehmern Zuschüsse gewähren, ohne dafür Lohnsteuer zahlen zu müssen. Diese Regelung wurde zum 1. Januar 2020 verlängert. Der Arbeitgeber kann steuerfreie Zulagen bis zu 1,2 % der Lohnsumme, dem Lohn aller Arbeitnehmer zusammen, gewähren. Ab 2020 wird dieser Freiraum um 0,5 Prozentpunkte auf 1,7 % erhöht.
Work-Life-Balance. Gibt es sie noch?
„Wir alle durften erleben, wie es ist, von zu Hause aus zu arbeiten. Für den einen Mitarbeiter ist es eine Erleichterung, weil mehr erledigt wird und er weniger durch z. B. Kollegen gestört wird. Der andere vermisst soziale Kontakte und das Plaudern an der Kaffeemaschine. Allerdings stellen wir zunehmend fest, dass es für Arbeitnehmer schwierig ist, eine gute Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten. Und dies führt zu einer wachsenden Zahl von Stressbeschwerden", sagen Experten.

„Die psychosoziale Arbeitsbelastung ist aus der Ferne schwer zu messen. Es gibt wenig oder keine Einsicht in den Mitarbeiter, es erfordert einen anderen Führungsstil und viele Arbeitnehmer haben Angst, ihren Job aufgrund der möglicherweise nahenden Rezession zu verlieren und sagen daher lieber nicht, wie es ihnen wirklich geht. Darüber hinaus stellen wir fest (und verschiedene Studien, darunter Bloomberg März 2020, bestätigen dies), dass die Menschen mehr Stunden und länger zu Hause arbeiten" (Niki van Mook - Anwalt für Arbeits- und Gesellschaftsrecht). 
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Wie bereits beschrieben, hat der Arbeitgeber die Fürsorgepflicht, den Menschen, die zu Hause arbeiten, die richtigen (ergonomischen) Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Hinzu kommt die Pflicht, den Arbeitnehmer gut über das Arbeiten von zu Hause aus zu informieren. Hinzu kommt die Herausforderung der Arbeitszeiten zu Hause in Kombination mit dem Privatleben. Über die Häufigkeit der Heimarbeit und die Ausgestaltung des Heimarbeitsplatzes sind Vereinbarungen zu treffen.

„Wichtig bei der Arbeitsplatzgestaltung ist eine gute Bildschirmposition, auf Stuhl- und Tischhöhe abgestimmt, damit die Arme eine entspannte Position einnehmen können, die Maus nah am Körper platzieren und den Stuhl so einstellen, dass Füße, Oberschenkel und unterer Rücken gut unterstützt werden. Bei einem Laptop ist es notwendig, eine zusätzliche Tastatur, eine Maus und möglicherweise einen Bildschirm zu verwenden." (Quelle: Gesundheits- und Sicherheitsportal)

Guter Heimarbeitsplatz
Wie das Portal Arbeitsbedingungen beschreibt, besteht ein guter Heimarbeitsplatz aus mehreren Komponenten.

1. Die richtige Position des Bildschirms
Wenn Sie mit einem Laptop arbeiten, können Sie dies mit einem Laptopständer wie dem Ergo-Q 330 oder der nachhaltigen und robusten Version des Ergo-Top 320 erreichen. Wenn Sie einen Laptop oder einen Desktop-PC verwenden, benötigen Sie auch einen (externen) Monitor. Mit einem Monitorarm oder einer Monitorerhöhung können Sie den Bildschirm in der richtigen Betrachtungshöhe und Entfernung aufstellen.

2. Sorgen Sie für die richtige Stuhl- und Tischhöhe.
Ein Küchentisch ist oft höher als ein Schreibtisch. Ein guter Schreibtisch, ob höhenverstellbar oder nicht, sowie ein guter Bürostuhl sind unerlässlich.

3. Bei der Verwendung eines Laptops ist eine externe Maus und Tastatur von großer Bedeutung.
Mit diesen beiden Hilfsmitteln können Sie eine entspannte und kompakte Arbeitshaltung einnehmen, die Ihre Muskulatur entlastet und das Risiko körperlicher Beschwerden reduziert. Die Kompakttastatur UltraBoard 950 sorgt dafür, dass die Maus näher am Körper liegt als bei einer Standardvariante.
„WORK & MOVE Software trägt nachweislich zur nachhaltigen Leistungssteigerung bei.“
Körperliche und geistige Fitness
Neben den praktischen Hardware-Lösungen, die an jedem Heimarbeitsplatz notwendig sind, ist es auch wichtig, Menschen in ihrem Verhalten zu coachen. Nehmen sie sich regelmäßig Erholungsmomente? Starren sie nicht zu lange auf einen Bildschirm? BakkerElkhuizen hat dafür die Mitarbeiter-Wellness-Software WORK & MOVE entwickelt. Die WORK & MOVE Software trägt nachweislich zur nachhaltigen Leistungssteigerung bei. Als Personal Coach sorgt WORK & MOVE für ausreichend Abwechslung zwischen geistiger und körperlicher Bewegung und konzentrierter Computerarbeit.

WORK & MOVE gibt Ihren Mitarbeitern Einblick und Feedback über ihr Arbeitsverhalten. Basierend auf persönlichen Vorlieben empfiehlt die Software einen optimalen Arbeits-Erholungs-Bewegungsrhythmus. Die Software lehrt die Mitarbeiter, diese Routinen zu ihren eigenen zu machen. Durch regelmäßiges Einfügen geistiger und körperlicher Bewegungsmomente (sog. Boxenstopps) in kleinen Pop-Up-Fenstern, bleiben Ihre Mitarbeiter leistungsfähig und arbeiten konzentrierter.

Wissenschaftliche Studien belegen, dass sich Boxenstopps auch positiv auf Produktivität und Arbeitsqualität auswirken. Verschiedene niederländische Arbeitgeber wie ASR, Capgemini, National Netherlands und Oasen bieten ihren Mitarbeitern die WORK & MOVE-Software an.
WORK & MOVE™ Software

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